Professional women power: Mit kollegialer Offenheit eigenverantwortlich Balance & Vereinbarkeit schaffen

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veröffentlicht am 6. September 2022

Im Rahmen unseres Karriereblogs „professional women power” stellen sich monatlich Kolleginnen vor,
die von ihren Karrierewegen und ihrem Arbeitsalltag bei Rödl & Partner erzählen.
Wir möchten damit die Aufmerksamkeit auf Frauen richten sowie Bewerberinnen und Kolleginnen motivieren, ihre individuellen Karrierewege bei Rödl & Partner mutig zu verfolgen.
 


 

„Female Empowerment heißt für mich unter anderem weibliche Role Models im eigenen Unternehmen zu erleben.”


Dr. DANIELA ENDRES-REICH


 

 

Dr. Daniela Endres-Reich arbeitet seit 2015 als Steuerberaterin im Bereich Umsatzsteuerberatung | VAT Services bei Rödl & Partner in München. Sie hat die Position Associate Partner inne. 

  

Daniela, was zeichnet für Dich die Tätigkeit als Steuerberaterin aus?

Ich arbeite nun seit 2015 als Steuerberaterin im Beratungsfeld Umsatzsteuerberatung | VAT Services in Mün­chen und für mich zeichnet sich der Beruf Steuerberaterin insbesondere durch seine Vielseitigkeit aus; sowohl in fachlicher Hinsicht als auch mit Blick auf die Einsatzmöglichkeiten und Themengebiete.


So bietet das Berufsbild der Steuerberaterin bzw. des Steuerberaters ganz allgemein vielfältige Entfaltungs­möglichkeiten, ob Inhouse in einem Unternehmen, Selbständige in eigener Kanzlei oder eben bei einer großen, international tätigen Beratungsgesellschaft wie Rödl & Partner. Bei Rödl & Partner stehen zudem verschiedene Laufbahnen und Karrierewege offen. Die beruflichen Möglichkeiten mit einer entsprechend branchenüblichen guten Bezahlung machen die Tätigkeit – gerade auch für Frauen – meines Erachtens sehr attraktiv. Zudem und für mich fast wichtiger ist es, dass man sich als Steuerberaterin meist täglich mit neuen Fragestellungen aus­einandersetzen muss. Ich finde es einfach spannend, nach 12 Jahren im Umsatzsteuerrecht immer noch so viel Neues lernen zu dürfen, da sich die Welt (und damit auch die Geschäftswelt) ständig weiterentwickelt; aktuell z.B. im Bereich NFTs (Non Fungible Tokens) und Krypto-Assets.


Derzeit bin ich als Führungskraft in einem eher projekt- und ergebnisorientierten Beratungsumfeld bei Rödl & Partner tätig. Die wechselnden mandantenseitigen Problemstellungen, der internationale Bezug meiner Arbeit und auch die Möglichkeit mich in einer größeren Organisation wie Rödl & Partner neben meiner täglichen Arbeit im Rahmen von Vorträgen, Artikeln und in der Ausbildung einbringen zu können, empfinde ich als positiv her­ausfordernd und damit überaus reizvoll für mich. Gleichzeitig schätze ich, als Mutter eines kleinen Sohnes, es persönlich sehr, dass ich meine Tätigkeit zur Zeit in Teilzeit ausüben kann. Dies ist in meinem Team und mit Unterstützung meiner Vorgesetzten Dr. Heidi Friedrich-Vache gut möglich.


Gleichwohl gibt es natürlich auch Herausforderungen: Gerade im steuerberatenden Projektgeschäft gibt es Situationen, in denen die Erwartungen von Mandantinnen und Mandanten, Kolleginnen und Kollegen, Vorge­setzten, sowie auch die eigenen Erwartungen an Beratungsergebnisse innerhalb der vorhandenen Wochen­arbeits­zeit (ob in Vollzeit- oder Teilzeit-Tätigkeit) schwierig handhabbar sind. Ich versuche daher mittels eines guten Zeitmanagements zu priorisieren und klar zu kommunizieren, intern gegenüber Team und Vorgesetzten wie auch extern gegenüber Mandantinnen/Mandanten oder Kolleginnen/Kollegen.



Ist das Berufsbild Steuerberaterin denn ein typischer „Frauenberuf”?

Für mich lassen sich per se Berufe nicht einem Geschlecht zuordnen. Der Beruf „Steuerberater:in” ist an sich sehr vielseitig und flexibel. Zudem wurde durch die Corona-Pandemie das Berufsbild – auch hier bei Rödl & Partner – gefühlt von heute auf morgen in die moderne Arbeitswelt katapultiert. Mobiles Arbeiten, virtuelle Konferenzen und ein papierloses Büro führen zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruflichem und Privatem. Diese flexible Arbeitsgestaltung macht die Tätigkeit natürlich gerade für Elternteile attraktiv, denen diese Vereinbarkeit wichtig ist. Auch ich möchte diese Arbeitsweise in Zukunft nicht mehr missen.


Gleichermaßen ist eine weibliche Führungskraft im Bereich Steuerberatung (leider) immer noch keine völlige Selbstverständlichkeit. Daher empfinde ich es persönlich als sehr inspirierend, dass im Geschäftsfeld Steuer­beratung bei Rödl & Partner einige meiner Kolleginnen im Kreis der Associate Partner und Partner Kinder ha­ben, erfolgreich ihre Tätigkeit ausüben und zudem noch ihre Karriere verfolgen können. Bei Rödl & Partner ist
es sogar möglich als Frau mit Kind(ern) Geschäftsführende Partnerin zu werden. Das ist ein ganz starkes Zei­chen und es ist toll als „berufstätige Mutter” hier Role Models im eigenen Unternehmen zu erleben.



Was würdest Du Berufsanfängerinnen und Berufseinsteigern im Bereich Steuerberatung raten?

Berufsanfängerinnen und -einsteigern würde ich insbesondere raten, etwas selbstbewusster in Bewerbungs- oder Mitarbeiter­gespräche zu gehen und die eigenen Erwartungen und Wünsche klar zu kommunizieren. Hier lässt sich verein­facht sagen: wer nicht fragt, der nicht gewinnt. Für mich war es als Einsteigerin nach meiner Tätigkeit als wis­sen­schaftliche Mitarbeiterin an der Universität beispielsweise sehr wichtig, weiterhin neben meiner Tätigkeit als Steuerberaterin im Rahmen von Vorträgen oder Publikationen in Erscheinung zu treten und den wissenschaft­lichen Diskurs im Bereich Umsatzsteuerrecht zu fördern, was ich mit der vollen Unterstützung meiner Vorge­setzten – und teilweise mit ihr gemeinsam – so auch verwirklichen konnte und immer noch kann.


So habe ich die Möglichkeit ergriffen das Thema „umsatzsteuerliche Organschaft”, zu dem ich zum Dr. jur. pro­moviert habe, noch immer im Rahmen von z.B. Publikationen in Fachzeitschriften zu prägen und hier neben der täglichen Arbeit als Beraterin in der Umsatzsteuer wahrgenommen zu werden.


Es ist bei uns im Team aber zum Beispiel auch möglich, einen berufsbegleitenden Master neben der Teilzeit-Tätigkeit in der Steuerberatung zu absolvieren. Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich bestätigen, dass das Geschäftsfeld Steuerberatung Arbeitszeitmodelle bietet, die mit den individuellen Rahmenbedingungen in Ein­klang gebracht werden können. In meinem Umfeld hat sich bislang für alle im Rahmen des breitbandigen Be­rufsbilds „Steuerberater:in” die passende Tätigkeit und (Teilzeit-) Stelle gefunden, die vereinbar mit der aktuel­len Lebenssituation ist. 




Liebe Daniela, vielen Dank für Deine spannenden persönlichen wie beruflichen Einblicke und Deine wertvollen Tipps! Schön, dass Du Teil unseres Karriereblogs bist.
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