Kümmerer (nicht nur) in der Krise: Berufseinstieg im Fachbereich Gesundheitswirtschaft und NPO

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veröffentlicht am 9. August 2021, Autor: Sebastian Heinke

 

Wie ich bei Rödl & Partner gelandet bin

Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Werkstudent und wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer überregionalen mittelständischen Sozietät im Bereich der Restrukturierungsberatung und Insolvenzverwaltung wollte ich im Referendariat noch einmal über den Tellerrand hinaus blicken und in eine größere Kanzlei wechseln. Auch fachlich wollte ich mich weiterentwickeln und meinen Schwerpunkt auf vorinsolvenzliche Sanierungs- und Restrukturierungslösungen legen, sozusagen von der „Palliativmedizin“ zur „Intensivmedizin“ wechseln.

 

Rödl & Partner bot mir in diesem Zusammenhang gleich beide Möglichkeiten: Fachlich einen bestimmten Rechtsbereich zu bearbeiten und gleichzeitig dieses fachliche Wissen auch innerhalb einer strategischen Geschäftseinheit (SGE) einzubringen. So kam es, dass ich wenige Wochen nach meiner Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch in die kölschen Räumlichkeiten im Zollhafen eingeladen wurde. Damals – für mich etwas überraschend – für eine Stelle zur Anwaltsstation im Team Gesundheits- und Sozialwirtschaft/Non-Profit-Organisationen (NPO).

 

In meinem Vorstellungsgespräch wurde schon wegen der interdisziplinären Besetzung der Interviewer schnell klar, worum es im neuen Job gehen würde: „Full-Service" für den Geschäftsbereich Gesundheits- und So­zial­wirt­schaft/NPO mit der Möglichkeit einer Spezialisierung. Alle vier Disziplinen Rechtsberatung, Steuer­be­ra­tung, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung aus einer Hand und bearbeitet durch ein hochspezialisiertes Team mit einem besonderen Fokus.

 

Besonders die Zusammenarbeit mit Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern im selben Mandat fand und finde ich sehr reizvoll. Es schadet auch dem Juristen nicht, eine Bilanz richtig lesen zu können.

 

Die Gesundheits- und Sozialwirtschaft ist einer der größten Teilbereiche der deutschen Volkswirtschaft. Dass in den nächsten Jahren – etwa im Krankenhausbereich – erheblicher Konsolidierungs- und Re­struk­tu­rie­rungs­be­darf bestehen würde, war schon im September 2018 klar. Das Coronavirus hat die Lage für viele Un­ter­neh­men noch verschlechtert, sodass in den nächsten Jahren mit steigendem Bedarf für die von meinen Kollegen und mir bearbeiteten Themenfelder zu rechnen ist. In der Krise kommt dem Berater als „Kümmerer“ in dieser sensiblen Branche eine besondere Bedeutung zu. Es geht dabei nicht nur um qualitatives Arbeiten auf hohem Niveau, sondern gerade auch darum, Vertrauen zu schaffen und Ruhe in die teils turbulenten Verfahren zu bringen sowie die Mandantschaft bei persönlichen Zweifeln zu unterstützen. Vieles ist eine Frage des Mindsets.

 

Warum ich als Berufseinsteiger bei Rödl & Partner geblieben bin

Künftige Anwaltskolleginnen und Kollegen gewinnt Rödl & Partner häufig über das Referendariat oder die wissenschaftliche Mitarbeit. Das ist auch in meinem Team sehr gern gesehen. So kam es dann, dass ich nach der Anwaltsstation auch meine Wahlstation bei Rödl & Partner absolvierte. In dieser Zeit blieb mir ausreichend Freiraum, um meine Masterarbeit im Rahmen meines LL.M.-Studiums zu schreiben und den Master damit erfolgreich abzuschließen.

 

Der Berufseinstieg als Anwalt verlief fließend. Ich habe seither viel gelernt und hatte auch vom ersten Tag an Mandantenkontakt. Die Arbeit ist insgesamt sehr abwechslungsreich. Durch die interdisziplinäre Zu­sam­men­ar­beit kommt es häufig zur Bearbeitung von neuen Fragestellungen, z.B. an der Schnittstelle von Insolvenzrecht und Beihilferecht. Das ist zwar fordernd, anderseits behält man als Associate so das „große Ganze“ im Blick und entwickelt ein Verständnis für wirtschaftliches Handeln.

 

Die Mandanten sind anspruchsvoll. Egal ob Städte, Kommunen, direkt oder ihre Beteiligungen, Uni­versi­täts­kli­niken, Krankenhäuser, Forschungseinrichtungen, Stiftungen, Unternehmen in kirchlicher Trägerschaft oder Wohlfahrtsunternehmen und Verbände. Unser Geschäftsbereich ist vielschichtig, abwechslungsreich und hat seine Besonderheiten.

 

Was Rödl & Partner zu einem guten Arbeitgeber macht

Rödl & Partner bietet mir verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten. So besteht in unserem Team auch als Berufsträger die Möglichkeit, neue Themen- und Tätigkeitsfelder zu besetzen. Ich finde es wichtig, dass im Team auf die persönliche Neigung und die Stärken geachtet wird. Für mich persönlich sind z.B. die Bearbeitung von bilingualen Verträgen oder die Betreuung von englischsprachigen Mandanten im Rahmen der „personal directors liabilty“ sehr spannend.

 

Das Angebot exzellenter Weiterbildungsmöglichkeiten ist bei Rödl & Partner auch keine „leere Floskel“. So werde ich bereits im zweiten Berufsjahr bei der Durchführung eines MBA-Studiums unterstützt. Besonders wichtig: Die Stimmung im Team, auch standortübergreifend, passt. Spannend – und ein persönliches Highlight – war für mich der Austausch mit jungen Kollegen aus anderen Regionen der Welt innerhalb der Rödl-Familie anlässlich meiner Beförderung zum Senior Associate.

 

Es besteht ein echtes „Wir-Gefühl“ – egal ob ich mit Kollegen aus Nürnberg oder aus Brasilien skype. Alle arbeiten weltweit mit denselben Systemen in einem Unternehmen. Wir Juristen stehen überall vor ähnlichen Chancen, aber auch vor Herausforderungen. Diese Erfahrungen mit Kollegen zu teilen, hilft uns.

 

Die Hierarchie ist flach, „open office“ statt „open door policy“, einfacher geht es wirklich nicht. Der für mich zuständige Partner führt stärkenorientiert und auf Augenhöhe.

 

Heute ist Freitag, später gibt es Kölsch in der Altstadt – mit dem Team.

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